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Girls in ICT Day: „Breaking the Silicon Ceiling“

Lesedauer ca. 4 Minuten
25.04.2024

Im Wintersemester 2022/2023 schrieben sich insgesamt 143.582 Studierende im Studiengang Informatik in Deutschland ein, wobei weniger als 20 % von ihnen Frauen waren.

In der IT-Welt sind Namen wie Bill Gates, Steve Jobs und Mark Zuckerberg allgegenwärtig und weltweit bekannt. Doch während diese Pioniere zweifellos bedeutende Beiträge geleistet haben, ist es wichtig zu erkennen, dass es in der Geschichte der Informationstechnologie auch immer wieder Frauen gab, die diese mit ihren Visionen und Errungenschaften entscheidend geprägt haben.

Die fehlende Präsenz der Namen und Verdienste dieser herausragenden Persönlichkeiten in den gängigen Diskussionen trägt weiterhin zur Unsichtbarkeit weiblicher Vorbilder in der IT-Branche bei.

Zum Anlass des Girls' Day stellen wir daher drei Frauen vor, die jeweils auf einzigartige Weise bahnbrechende Pionierarbeit in der Informatik geleistet haben.

Alle drei zeigten eine bemerkenswerte Beharrlichkeit und Entschlossenheit, ihre Ziele zu erreichen. Trotz Widerständen und Hindernissen setzten sie sich für ihre Überzeugungen ein und ließen sich von Rückschlägen nicht entmutigen. Sie zeichneten sich nicht nur durch ihre technische Brillanz und ihren Innovationsgeist aus, sondern agierten vor allem als Problemlöserinnen und Visionärinnen, die neue Wege zur Bewältigung komplexer Herausforderungen suchten und dabei kreative Lösungen entwickelten.

Ada Lovelace, geboren als Augusta Ada Byron am 10. Dezember 1815, gilt für viele als erste Programmiererin der Welt. Während ihrer engen Zusammenarbeit mit dem Mathematiker Charles Babbage an seiner Analytical Engine verfasste sie bei der Übersetzung eines Artikels zur Maschine eigene umfangreiche Erläuterungen. Darin verdeutlichte sie das umfassende Potenzial der Maschine über numerische Berechnungen hinaus.

In der berühmten Note G fügte sie ihren Erläuterungen eine Anleitung zur Berechnung von Bernoulli-Zahlen mittels eines grafischen Algorithmus hinzu, der als einer der ersten Programme überhaupt gilt.

Ihr bedeutender Einfluss wird durch die Benennung der Programmiersprache Ada und anderer Ehrungen wie der Lovelace-Medaille und dem Ada Lovelace Award gewürdigt. Lovelace starb am 27. November 1852 im Alter von nur 36 Jahren.


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Sowohl Lovelace als auch die im Folgenden vorgestellten Frauen waren begeisterte Verfechterinnen der Bildung und des Wissensaustausches. Sie engagierten sich aktiv dafür, ihr Wissen weiterzugeben und die nächste Generation von Wissenschaftlerinnen und Technikerinnen zu inspirieren.

Grace Hopper, geboren am 9. Dezember 1906, war amerikanische Informatikerin und Admiral der US Navy. Sie gilt als Pionierin der Computerwissenschaft und war maßgeblich an der Entwicklung des ersten Compilers beteiligt, der den Grundstein für moderne Programmiersprachen legte.

Während ihrer Karriere trug sie entscheidend zur Entwicklung von Programmiersprachen und -konzepten bei, darunter COBOL.

Ihre Arbeit revolutionierte die Art und Weise, wie Menschen mit Computern interagieren, und machte komplexe Programme für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich.

Hopper wurde für ihre Verdienste mehrfach ausgezeichnet, darunter mit der National Medal of Technology und nach ihrem Tod mit der Presidential Medal of Freedom. Sie verstarb am 1. Januar 1992.

Grace Hopper sowie auch Margaret Hamilton, die wir als Nächstes vorstellen, zeigten Führungsqualitäten und unternehmerisches Denken, indem sie eigene Firmen gründeten und eine Vorreiterrolle in der Branche einnahmen. Ihre Fähigkeiten beschränkten sich demnach nicht nur auf ihre technische Expertise. Der Wille, eigene Ideen selbstständig zu vermarkten, ist auch heute noch ein treibender Faktor in der IT-Branche. Inmitten vieler männlich geprägter Start-ups können ihre Leistungen für junge Frauen als Vorbild dienen.

Margaret Hamilton, geboren am 17. August 1936, ist eine amerikanische Informatikerin, die für ihre herausragenden Beiträge zur Softwareentwicklung bekannt ist. Während ihrer Karriere spielte sie eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Software für das Apollo-Raumfahrtprogramm der NASA, insbesondere für die Apollo-Flüge zum Mond. Ihre Arbeit war von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit und den Erfolg der Mondlandungen.

Hamilton war eine Vorreiterin in der Entwicklung von Software-Engineering-Methoden und auch eine der Ersten, die den Begriff Software Engineering prägte. Sie gründete ihre eigene Softwarefirma, Hamilton Technologies, und ist weiterhin stark im Einsatz, die Förderung von Frauen in der Informatik voranzutreiben.

Ihre Leistungen wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem NASA Exceptional Space Act Award und der Presidential Medal of Freedom.

Die Fortschritte in der Informatik, die von diesen drei Frauen maßgeblich angestoßen wurden, haben nicht nur das Fundament für viele Entwicklungen innerhalb der Tech-Industrie gelegt, sondern auch die Barrieren für Frauen in technischen Berufen durchbrochen.

Um den Anteil an Studentinnen, die sich für ein Informatikstudium entscheiden, in den kommenden Jahren zu erhöhen, braucht es auch IT-Unternehmen, die eine unterstützende und inklusive Umgebung schaffen, die Frauen dazu ermutigt, eine Karriere in der IT-Branche zu wählen.

Bei IT Sonix wird Diversität daher nicht nur beworben, sondern gelebt.

Verglichen mit dem deutschen Durchschnittswert von 16,6 % Mitarbeiterinnen in der IT-Branche liegt die IT Sonix mit einem Frauenanteil von 24,5 % deutlich über dem Durchschnitt.

Mit vielen Frauen in den unterschiedlichsten Positionen, von Teamleitung und Projektleitung bis hin zur Geschäftsführung, senden wir eine klare Botschaft über die Bedeutung von Geschlechtergleichheit und schaffen damit ein Umfeld, in dem alle Mitarbeitenden in allen Funktionen sichtbar gemacht und respektiert werden.

Quellen für verwendete Bilder:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Grace_Hopper.jpg
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:MargaretHamilton-_restoration.jpg